Kunstsammler und Verleger Frank Wohlfarth präsentiert über Jahre schlummernden Kunstschatz

Schützling bei der Vernissage im eigenen Verlagshaus wieder einmal zu überraschen. Die beeindruckende Inszenierung von expressiv-einzigartigen Kunstwerken des Malers Albert Franz Ernst (63) und die Performance mit überraschend-provokativem Talk haben nicht nur in der regionalen Kunstszene erneut aufhorchen lassen.

Foto: Gentleman durch und durch: Kunstkenner und –förderer Frank Wohlfarth aus Duisburg (Foto: Tanja de Maan)
Foto: Gentleman durch und durch: Kunst-
kenner und –förderer Frank Wohlfarth aus
Duisburg (Foto: Tanja de Maan)

Direkt neben der über Generationen gewachsenen Wohlfarthschen Dauerausstellung von zeitgenössischer Grafik mit Exponaten von Pechstein, Liebermann, Toulouse-Lautrec und Dali inszenierte der „Elder Statesman“ der Verlagsszene eine bisher noch nie dagewesene Ausstellung, die bis zum 22. Dezember 2017 aus dem über dreißigjährigen Gesamtzyklus des weitestgehend nur Insidern bekannten Ernst 30 großflächige Kompositionen zeigt.

„Ich freue mich riesig“, so der agile Verleger, „dass es mir mit der Entdeckung von Albert Franz Ernst erneut gelungen ist, die Edition Wohlfarth sowohl qualitativ als auch quantitativ zu erweitern und natürlich ausgewählte Werke zum Verkauf anzubieten.“ Understatement pur, denn bereits während der Vernissage konnten vier Werke im Gesamtpreis von über 20.000 Euro an Liebhaber veräußert werden.

Unabhängig von seinem Faible für etablierte Künstler wie Baselitz oder Immendorf ist es Bestandteil seiner künstlerischen Leidenschaft neue Künstler zu entdecken und ihnen eine exponierte Plattform zu bieten. Wie beispielsweise auch bei der Düsseldorfer Künstlerin Julia Dauksza (32), Meisterschülerin von Prof. Siegfried Anzinger an der Düsseldorfer Kunstakademie, die er bis Mitte des Jahres promotete, steckt natürlich auch Eigeninteresse im Engagement von Wohlfarth. „Ich habe bereits mehrfach ein Gespür für neue und nachhaltige Trends in der Kunstszene bewiesen. Diese frühzeitig zu erkennen, zu fördern und zu
kapitalisieren macht einfach Spaß!“

Die Gäste hatten es nicht leicht mit den ungewöhnlichen, farbenprächtigen,
systemorientierten, intellektuell anspruchsvollen, gleichermaßen leicht und schwer
verdaulichen Exponaten von Ernst. Allesamt fabelhaft codierte Geschichten, die collagenhaft anmuten, inszeniert weitestgehend auf quadratischen Flächen…
Auch Ernst selbst gab sich codiert, wenn er authentisch glaubhaft macht, dass er noch nie ein Bild verkauft hat, dass es ihm körperliche Schäden zufügt, sich von seinen teils erwachsen gewordenen Babys zu trennen. Im Talk erzählt er von seinen Schlüsselerlebnissen, über initialisierende Ideen und Konzepte, … von seiner „Mission auf dem Kreuzweg in die Unendlichkeit.“

Ernst setzt sich bei seinen Arbeiten auf mehreren und sich ständig reproduzierenden und immer wieder modifizierten Ebenen mit dem Thema der Entgrenzung auseinander. Seine großformatigen Bilder erscheinen zunächst wie Meditationsgemälde oder Mandalas – sie verweisen so auf innere Einkehr, Besinnung, Reflexion und Spiritualität. Kontinuierliches Auflösen und Neuerschaffen prägt als Charakterzeichen das Werk von Ernst: Dieses stellt er
stets in Serien her, die er immer wieder übermalt und weiter bearbeitet, wodurch die Idee von Unendlichkeit, von Universalem entsteht und transportiert wird. Welche Mission treibt denKünstler bei seiner unbändigen Leidenschaft?

„Auf den ersten Blick scheint alles klar zu sein. Beim zweiten Blick und intensiverer
Auseinandersetzung ist alles nichts… !“ Ernst hat seinen individuellen Mal-Code entwickeltund perfektioniert: Dieser animiert den Betrachter unterbewusst – zum Denken, zum Innehalten, zum Suchen, zum Reflektieren! Denn Reflexion – auch mit sich selbst – ist seine künstlerische Botschaft. Zu sehen. Zu betrachten. Was man zu sehen glaubt und dann doch nicht sieht. Was aber im nächsten Moment wieder direkt ins Auge springt!


Foto: Eindrucksvolle Performance von Künstler Albert Franz Ernst und Frank Wohlfarth bei der Vernissage im Verlagshaus Wohlfarth

Mit jedem Bild geht Ernst selbst an die Schmerzgrenze. Zu malen ist für ihn ein erotischer Akt. Oder spirituelles Handeln. Dabei erfindet er sich immer wieder neu „auf dem Weg zurück zu den Wurzeln“, wie er betont. Seine erste Schaffensphase war expressiv, ein Feuerball an Emotionen. Heute ist er wieder dort, wo er begann – noch expressiver, kreativ noch gewalttätiger, noch mehr schreiend… Um exakt dort hinzukommen, wo er heute ist, brauchte es die Meditation in der Reflexion, die zweite Schaffensphase, …“eine Phase der Replikation, der Erneuerung, der Unendlichkeit…“ wie er betont. Und doch greifen alle Werke organisch ineinander, denn seine Werke, die seriell entstehen, folgen seiner Mission, seiner für sich definierten Doktrin. „Ich möchte malen wie Mozart komponiert hat!“ „Symbiose und Individuation“, „Paranoid Android“… Seine Werke sind auch im jeweiligen Titel als verschleierte Botschaften codiert.

Kunstkenner Wohlfarth stimmt der weitverbreiteten These in der Kunstszene zu, dass sich die Aura der gesammelten Werke auf den Sammler überträgt. Für ihn sind das Werte und Begriffe wie Dynamik, Weltoffenheit, Mut, Innovationsgeist, Energie, Stärke… Dabei steht er zum damit verbundenen Sozialprestige, wenn seine Werke oder die der von ihm geförderten Künstler in der Öffentlichkeit präsentiert und mit ihm verbunden werden. Die Ausstellung von Ernst, so ist sich Wohlfarth sicher, wird nicht nur kommerziell ein Erfolg. Vielmehr regen diese exponierten Werke die Kreativität der Verlagsbelegschaft an und setzen neue Impulsefür die Unternehmenskultur.

Wohlfarth und Ernst verbindet unbedingt eines: Leidenschaft für die Kunst, ohne nur für die Kunst zu leben. So ist Ernst promovierter Humanmediziner und Leiter einer Facharztpraxis mit den Schwerpunkten Psychosomatik und Psychotherapie in Duisburg. Auch wenn er sein berufliches Engagement hier zugunsten seiner Kunst reduziert hat, bleibt er „im Job“ weiter am Ball, um sich kontinuierlich zu reflektieren, um sich hier die Inspirationen für seine große Leidenschaft, die Malerei, zu holen. Dass er mal Augenoptiker gelernt hat, ist eine Randnotiz
mit prägender Wirkung. „Hier habe ich Handwerklichkeit gesehen, gelernt und erlebt.“ Und ohne professionelle Technik – keine professionelle Kunst! Auch hier sind sich Sammler und Künstler einig.

Entdecker Wohlfarth ist sich seiner Sache sicher, wenn er voller Überzeugung sagt: „Ich habe viele Talente entdeckt und begleitet, aber Albert Franz Ernst ist schon jetzt ein glänzender Rohdiamant, von dem die Kunstwelt noch viel erwarten kann.“

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