Die Wohn- und Arbeitssituation in Krefeld
Was den Wohnungsmarkt in der Stadt anbelangt, so ist hier Potenzial vorhanden. Für viele Menschen ist Krefeld eine ideale Wohngegend. Die Stadt liegt an der Kreuzung der Autobahnen 44 sowie 57 und ist gleichzeitig ein bedeutender Schnittpunkt der großen Wirtschaftregionen, Niederrhein, Niederlande, Rheinland und Ruhrgebiet. Neu gebaute Einfamilienhäuser liegen hier in guten Topbereichen zwischen 25.000 und 800.000 Euro. Bei den Eigentumswohnungen liegt der Quadratmeterpreis zwischen 1.100 und 3.400 Euro.
Unter der Toplage versteht man in erster Linie das Musikerviertel. Dort befinden sich gut erhaltende Häuser aus der Gründerzeit mit einem noch gut intakten und alten Baumbestand. Ebenso kann man dort auch Gebäude aus den 60er Jahren antreffen. In Einzelfällen sind hier die Häuser bis zu 1,5 Mio Euro wert. Auch die Häuser und die Wohnungen am Stadtwald oder in Bockum, Fischeln oder Verberg und im Süden der Stadt sind begehrt. Die Wohnlagen in diesen Stadtteilen sind gut und der Standard ist vernünftig. Wer dort investiert, ist durch eine stabile bis steigende Preisentwicklung abgesichert. Gut und besonders interessant für Kapitalanleger sind altersgerechte Wohnungen.
Die Stadtmitte ist das Sorgenkind. Hier passiert vor allen Dingen im Südbezirk kaum etwas. Hier bleibt man auch teilweise auf Häuser sitzen, wenn diese nur knapp oberhalb 50.000 Euro kosten. Auch die Zufahrtsmöglichkeiten zum Zentrum sind nicht gerate gut und auch der Zustand der Wohnungen ist schlecht. Die Wohnungen im Zentrum liegen häufig unter eine Größe von 120 und 150 Quadratmeter. Wohnungen darüber sind gesucht. Die Leerstandquote in der Innenstadt hat teilweise die Wohnungszahl von 6.000 überschritten. Diese Zahl liegt dann über einer Leerstand-Quote von 5 Prozent und ist somit wesentlich höher als in vergleichbaren Städten.
Die hier vorhandenen Probleme sind oft selbst von der Stadtverwaltung verschultet worden. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren häufig die Interessenten vertröstet oder gar nicht mit Ihnen Kontakt aufgenommen.
Ein Großinvestor will jedoch das leer stehende Horten-Haus wieder eröffnen und insgesamt dort 40 Mio Euro investieren. Solche großen Investitionsvorhaben bringen dann auch in der Innenstadt wieder mehr Bewegung hinein.
Die Wohnsituation in einigen Stadtvierteln von Krefeld und der der näheren Umgebung im Detail
Krefeld-Verberg und Traar
Die beiden Stadtteile im Norden der Stadt werden sehr gut von den Familien angenommen. Hier geht man davon aus, dass hier die Preise weiter am steigen sind. Auch die Lage ist hier gut bis sehr gut. Bauland ist hier ebenfalls noch vorhanden. Eine gute Infrastruktur ist vorhanden. Wenn man hier wohnt und Pendler ist, stehen schnelle Verbindungen zu den Zubringertrassen der Autobahnen zur Verfügung. In diesen beiden Vierteln können Einfamilienhäuser Werte bis zu 650.000 Euro bringen. Der Preis für die Eigentumswohnungen ist in der letzten Zeit hier stabil geblieben. Umso mehr haben sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser nach oben hin verändert. Die Mietspreise in beiden Stadtteilen Verberg und Traar sind in den letzten Jahren auch etwas angestiegen.
Krefeld-Inrath-Kliedbruch
In diesem Stadtteil werden relativ neue Eigentumswohnungen (nicht älter als 3 Jahre) im Durchschnitt oberhalb von 1.100 Euro pro Quadratmeter angeboten. Die Bestand-Eigentumswohnungen haben in den letzten Jahr einen leichten Anstieg verzeichnet. Was die Mietpreise anbelangt, so liegen die für Bestandhäuser oberhalb von 8,80 – 9.00 Euro pro Quadratmeter. Bei den Bestandswohnungen liegt man knapp bei 7 Euro und bei Neubauwohnungen oberhalb von 9,70 bis 10,00 Euro pro Quadratmeter. Wenn man hier ein Ein- oder Zweifamilienhaus mietet, sind hier auch entsprechende Preissteigerungen. vorhanden.
Krefeld-Forstwald
In den vergangenen Jahrzehnten sind hier viele Düsseldorfer in dieses Gebiet gekommen, um die hier frei laufenden Pfauen (rund um das Forsthaus) zu bestaunen. Von dieser Zeit ist jedoch heute nicht viel übrig geblieben. In diesem Stadtteil fehlt es an einer guten Infrastruktur und eine vernünftigen Anbindung an die Innenstadt von Krefeld. Vom Stadtteil Forstwald ist die Innenstand ungefähr 5 Kilometer entfernt. Das Bild dieses Stadtteiles ist durch Ein- und Zweifamilienhäuser geprägt. Eine sehr gute Wohngegend befindet sich rund um den Rotkelchenweg, Hier kann man mit den einen oder anderen Haus schon einmal Preise bis zu 450.000 Euro trotz der Infrastruktur erzielen.
Krefeld-Uerdingen
Ein guter Teil dieses Stadtviertel liegt im Mittelbereich. Negativ wirken sich die nahe gelegenen Bayer-Werke mit ihren chemischen Ausstößen aus. Deshalb gibt es den einen oder anderen Experten, der behauptet, dass dieser Stadtteil nicht der richtige Ort für einen gehobenen Wohnungsbestand ist. Andere Experten sehen in diesem Stadtteil trotzdem ein gewisses Potential. Hier liegt man direkt am Rhein und das Rheinufer hat hier eine Länge von 6,2 Kilometer. Eine der zukünftigen möglichen Top-Lagen ist eventuell die Kronenstraße. Auch die danebenliegende Dujardinstraße ist für zukünftige Investoren interessant. Von der Stadt wurden um diesen Stadtteil herum bereits einige größere Projekte geplant. Dazu gehört auch ein Baugebiet im nördlichen Bereich des Rheins in der Richtung Hohenbudberg. Das alle könnte, wenn hier Investoren zugreifen, auch für den Stadtteil Uerdingen einen vernünftigen Aufschwung bringen.
Krefeld-Cracau
In diesem Stadtteil liegen die Quadratmeterpreise für relativ neue Eigentumswohnungen (nicht älter als 3 Jahr oberhalb von 1250 Euro. Bei Neubauwohnungen kommt man dann schon auf Quadratmeterpreise von mehr als 3.400 Euro. Die Mietpreise für Häuser liegen im Schnitt oberhalb von 7, 50 Euro pro Quadratmeter. Bei den Bestandwohnungen liegt man im Durchschnitt knapp unter 7 Euro pro Quadratmeter und bei Neubauwohnungen knapp unterhalb von 8 Euro oder darüber. Die Mieten für Bestandwohnungen sind ebenfalls in den vergangenen Jahren gestiegen, während die Mieten für Neubauwohnungen entweder stagnierten oder leicht gefallen sind. Die Mietrenditen liegen hier jedoch über dem Bundesdurchschnitt.